Derzeitige Flächennutzung

 

Der öffentliche Raum ist derzeit gleichzusetzen mit öffentlichem Park- und Verkehrsraum. Je nach Strassenquerschnitt sind zwischen 65 und 80 %

dem Auto gewidmet. Dabei entfallen wiederum zwischen 1/2 und 3/4 auf den ruhenden Verkehr.

 

Der Raum für den Menschen nimmt zwischen 20 und 30 % ein. Jedoch ist dieser auf den Gehsteig und damit auf die Verkehrsfunktion beschränkt.

Der Mensch verfügt also - im Gegensatz zum Auto - über keinen Aufenthaltsraum im Strassenraum, weshalb dieser auch nicht als sozialer Raum

funktionieren kann.

 

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Darüber hinaus konzentriert sich der Großteil des Verkehrs (etwa 80%) meist auf einen kleinen Teil (20 - 30%) des Strassennetzes. Der Großteil

der Strassen dient damit vorrangig als Autoabstellfläche und den zugehörigen Zu- und Abfahrtswegen.

 

 

Verbesserte Flächennutzung

 

Zur Rückgewinnung des öffentlichen Raumes für den Menschen, ist als erster Schritt eine raumsparende Stapelung der vorhandenen Autos in

Garagen unumgänglich. Für den Stadtbewohner ergibt sich daraus der Vorteil, wieder Licht, Luft und Sonne vor der eigenen Haustüre geniessen

zu können, dem Auto hingegen tut die Aufbewahrung im Gebäudeinneren gut.

 

Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass eine Rückgewinnung des öffentlichen Raumes als Sozialraum die zentrale Situierung der Garagen bei

Haltestellen des öffentlichen Verkehrs erfordert. Erstens erübrigen sich dadurch Strassen in den Wohnquartieren, wodurch Gefahr, Lärm und

Emissionen dort wegfallen und damit die Aufenthaltsqualität enorm steigt. Zweitens werden die Menschen dadurch auf die Strasse geholt und

verlassen die Häuser nicht in ihren Autos durch das Garagentor. Überdies ergibt sich dadurch eine Chancengleichheit für die verschiedenen

Verkehrsarten.

 

Dass diese Massnahme nötig ist, um der Automassen Herr zu werden, ist auch der Stadt Wien bewusst, wie beispielsweise im 'Masterplan Verkehr

Wien 2003' nachzulesen ist.

 

Ein gutes Beispiel dafür, dass diese Strategie funktioniert, ist die Wiener Kärntnerstrasse. Heute eine beliebte Flaniermeile, ist den meisten Wienern

gar nicht mehr bewusst, dass das nicht immer so war und noch Anfang der 1970er Autos fuhren, wo sich heute zahlreiche Menschen tummeln.

Entgegen den allgemeinen Befürchtungen, dass eine Verbannung der Autos der lokalen Wirtschaft schade, ist das genaue Gegenteil eingetreten.

 

 

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Aber auch in anderen europäischen Städten wie Barcelona, Lyon, Kopenhagen und Córdoba, wo man sich für mehr Fussgängerzonen entschieden hat,

verzeichnete man in der Folge einen signifikanten Anstieg nach innerstädtischem Wohnen.

 
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