Das Phänomen der Zeitkonstanz widerlegt das Argument der Zeiteinsparung mittels Steigerung der Geschwindigkeit:

Ob ein Weg zurückgelegt wird, entscheidet nur die Dauer, nicht jedoch die Entfernung. Je schneller deshalb Fortbewegung

möglich ist, desto länger werden die innerhalb der gleichen Zeitspanne zurückgelegten Wege. Aus Geschwindigkeits-

steigerungen resultiert folglich kein Zeitgewinn, sondern nur eine Raumausdehnung. - Entlang eines schienen-

gebundenen Verkehrsmittels linear, für PKWs flächendeckend.

Sichtbar wird dies als das Phänomen der Zersiedelung und der gleichzeitigen Konzentration der Infrastruktur entlang von

Verkehrswegen.

Unter Mobilitätsrate versteht man die Anzahl der Wege pro Person und Tag - unabhängig vom verwendeten

Verkehrsmittel. Diese ist im Lauf der Zeit quasi gleich geblieben. Unsere Mobilität ist also - trotz Geschwindigkeits-

steigerung durch das Autofahren - nicht gestiegen.